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26.08.2024 13:29 Uhr   #280
Man, ich hab schon ewig die Bilder von meinem letzten KOnzert fertig gemacht. Aber erst jetzt für euch frei geschalten. Denn ich kam noch nicht dazu meinen üblichen Konzertbericht zu machen. War faul oder so... aber machen wir jetzt endlich.

Aaaalso. Erinnert ihr euch an vor zwei Jahren? Als ich bei einer Coverband von Death war? Das war dieser Bericht hier. Eine Band Namens "Death To All", die (u.a.) aus ehemaligen Musikern der Band Death besteht/bestand und entsprechend die "alten" Lieder von Death spielten?
Erinnert ihr euch?
Nicht?
Naja, macht nichts. Denn jetzt kommt die Band Left To Die! Eine Band mit ehemaligen Musikern von Death, die die "alten" Lieder von Death spielen!
... also halt jetzt andere Musiker aus der Vergangenheit. Und keine Ahnung, ob sich diese zwei Bands gut verstehen oder nicht! ;) (oder ob es noch mehr von denen gibt)

Auf jeden Fall musste ich da mal hin, um zu vergleichen! Aber bevor es mit Left To Die losging hatten wir noch zwei Vorbands.

Nakkeknaekker

Nakkeknaekker kommen aus Dänemark und machen Death Metal. Das waren die Infos, die ich hatte. Wenn ihr auf die verlinkte Metal-Archives Seite geht, werdet ihr sehen: Die haben noch nichtmal ein vollständiges Album rausgebracht! Ganz junge Band - und auch Musiker - also. Aber sind schon erfahren auf der Bühne. Pünktlich um 20 Uhr geht es los. Und bevor der Schlagzeuger hinter seinem Drumset Platz nimmt, fordert er direkt das Publikum auf, etwas näher heran zu treten. Auch der Sänger stimmt da dann direkt mit ein. Da eben vermutlich niemand diese Band wirklich kennt, macht man das halt ein wenig aus Freundichkeit und etwas zögerlich. Aber schon beim ersten Lied wird dann klar: Mit ihrem Oldschool Death Metal hauptsächlich auf der Überholspur treffen sie den Nerv der anwesenden Death-Fans. Schnell nicken die Köpfe. Weitere "Animation" des Sängers und auch des Schlagzeugers zum Mitmachen kommen gut an. Sogar ein Circle Pit wird auf "Anforderung" gestaletet und es wird gehüpft und gebangt. Die Songs sind Abwechslungsreich, haben melodienwechsel, Breaks, high-speed geknüppel, ... einfach alles was man braucht für tolle Musik. Ich bin durchaus beeindruckt von dieser Band und auch der Rest des Publikums feiert gut mit. Vermutlich haben sie aktuell gar nicht mehr Material, aber nach 30min geht es dann für sie von der Bühne. Hätten für mich auch noch bisle spielen dürfen! Absoluter Top Auftritt für so eine junge Band!

1914

Nach etwa 20-25min Umbaupause kam dann 1914 auf die Bühne. Der Bandname sagt es schon, was so das Thema der Band ist: Krieg, speziell der 1. Weltkrieg. Haben sich auch 2014, zum "Jubiläum" gegründet und ihr zweites Album kam ebenso 100 Jahre nach dem Kriegsende (sogar auf den Tag genau) auf den Markt. Zudem kommt die Band aus der Ukraine ... die aktuell im Krieg mit Russland sind! Entsprechend müssen wir kurz den "Elefanten im Raum" ansprechen. Hat die Band natürlich sowieso getan. Der Sänger meinte, das viele Fans - ganz speziell in Deutschland - Musik und keine Politik erwarten. Und er das ignoriert "Fuck you Putin"! Wie gesagt, war es erwartbar. Natürlich kamen sie mit Ukraineflagge auf die Bühne. Die allerdings kaum wirklich zu sehen war. Das Licht war unglaublich schlecht und einfarbig und hat alles überstrahlt. Ich habe die Flagge mal fotografiert. Erkennt ihr das Blau-Gelb?
Aber "zurück" zur Musik. Nach dem Geknüppel aus Dänemark war der Death/Doom von 1914 ein sehr starker Kontrast. Langsame, stimmungsvolle Songs. Mir hat der Sänger und Gesang sehr gut gefallen. Sehr klar! Natürlich bis auf das eine Lied, wo das Mikro ausgefallen ist und er erstmal ohne Verstärkung ins Publikum gebrüllt hat. Obwohl die Musik eher ruhigere Natur war, waren die Leute vor der Bühne gut dabei. Ich hatte zumindest Probleme mich zum fotografieren hindurchzuquetschen. Zumindest nicht so schlimm, wie später dann ;)
Die Zeit ging auf jeden Fall schnell vorbei und auch schon so nach 35min ging es mit einem letzten "Fuck Putin" von der Bühne.

Left To Die

Wieder hatten wir ca. 30min Umbaupause. Wer jetzt von 20 Uhr rechnet, kommt auf das Ergebnis, dass es fast 22 Uhr war, als die Headliner die Bühne betraten. Das wird noch wichtig!
Vor der Bühne war jetzt richtig was los und schwierig für mich ein paar Bilder zu machen. Hab dann auch nach meiner "Knips-Tour" einen Platz eher weiter hinten/seitlich eingenommen. Aber das interessierte den Rest eh nicht, sofort war Stimmung da und die Band wurde direkt mit lauten Rufen begrüßt und begeistert aufgenommen. Es war angekündigt, dass die Band das komplette Album "Leprosy" von Death spielen, aber auch von anderen Scheiben wurden Songs performt.
Etwas überraschend wurde schon recht am Anfang die Band vorgestellt. Normalerweise macht man das ja gegen Ende. Aber hatten ja noch einiges zu tun. So viele Ansagen gab es nicht, aber trotzdem wurde mehrfach zum Mit"singen" aufgerufen und natürlich kamen die Fans dem fleissig nach.
Die Qualität der Deathsongs war hoch und auch der Sänger machte eine sehr gute Figur am Mikro. Natürlich waren auch die Instrumentalisten gut dabei. Zu erwarten, wenn man Ehemalige mitdabei hat! Etwas überracshend aber für mich war, dass es so schnell vorbei ging. Als der absolute Klassiker "Zombie Ritual" (s. auch alten bericht) kam, dachte ich noch "da kann nicht mehr so viel kommen..." und ja, nach einer mini "wir-gehen-mal-von-der-Bühne" Pause zur Zugabe, gab es da noch zwei Songs und dann war kurz nach 23 Uhr Schluss! ca. 1 1/4h war das. Wenn ihr in meinen letzten Bericht reinguckt steht da was von "zwei Stunden". Da war also sehr viel mehr geboten. Ja, hatten nur eine Vorband. Aber insgesamt war es trotzdem weniger. Macht das was aus? Irgendwie schon. War grad so gut! Beim letzten Song gab es endlich mal einen Pogopit! Aber naja, muss man mit leben.

Ich machte mich erstmal noch an den Merchstand, kaufte mir nen Tour-Shirt von Left To Die und ging dann zu den Nakkeknaekker rüber. Die hatten ja leider keine CD dabei, also T-Shirt. Was? XL ausverkauft? L auch? Ok, Nachthemd XXL her! Musste diese Band einfach unterstützen!

Der Abend war ja noch Jung und bin noch nen Bierchen trinken gegangen. Aber war auch etwas müde, daher auch bald nach Hause.
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